Das unausgesprochene Geheimnis

Nun saßen die beiden Turteltauben zusammen, und er konnte sich einfach nicht dazu überwinden, ihr die Wahrheit zu sagen. Zu schön war dieses warme, kribbelnde Gefühl in seinem Bauch, zu überwältigend ihr Lächeln und der Glanz in ihren strahlend grünen Augen. Wie konnte er diesen Moment zerstören? Doch in seinem Inneren wusste er, dass er es irgendwann tun müsste. Am Ende würde er womöglich nie wieder in diese Augen blicken können, wenn sie die Wahrheit erfuhr. Das Abendessen, das vor ihnen stand, begann langsam kalt zu werden, während er innerlich mit sich rang, ob er es wagen sollte, die richtigen Worte zu finden.

Ein Moment der Erkenntnis

Er lauschte ihren Worten aufmerksam. Sie schien intelligent, und es war nicht nur das, was ihn faszinierte – sie strahlte eine außergewöhnliche Ausgeglichenheit aus, die ihn in ihren Bann zog. Mit ihr schien er über alles reden zu können, ihre Offenheit und Klarheit waren unverkennbar. Doch eines wurde ihm ebenso bewusst: Über seinen Beruf durfte er mit ihr nicht sprechen. Das hatte er deutlich herausgehört. Von Menschen seiner Art schien sie nicht viel zu halten, und dieser Gedanke ließ ihn kurz innehalten, bevor er sich wieder auf das Gespräch und ihre faszinierende Ausstrahlung konzentrierte.

Ein gelungener Abend

Alles in allem war es ein gelungenes Date. Er würde schon den passenden Moment abwarten, immerhin war es ihr zweites Treffen, und dieses war sogar noch besser als das erste. Bis jetzt war er ehrlich gewesen, und sie hatte sicherlich auch ihre Geheimnisse. Zahlen würde er selbstverständlich – das war für ihn keine Frage, denn er wollte ihr zeigen, dass er die gemeinsamen Momente zu schätzen wusste.

-Fortsetzung folgt-